Pressemeldung
Einstellung der EH55-Neubauförderung kommt zur Unzeit!
„Die von der noch amtierenden Bundesregierung zu Ende Januar 2022 eingestellte Neubauförderung der Effizienzhäuser 55 ist auch vor dem Hintergrund des Klimagipfels in Glasgow ein völlig falsches Signal.
Wir müssen im Gebäudebereich alle Möglichkeiten nutzen, die CO2-Emissionen zu senken.“ Mit diesen Worten kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe die von der Bundesregierung getroffene Entscheidung.
Pakleppa weiter: „Es ist zwar richtig, die Förderung energetischer Sanierungen verstärkt zu fördern, sowohl was Einzelmaßnahmen wie auch Komplettsanierungen angeht. Es ist aber trotzdem falsch in der Neubaufinanzierung nur auf EH 40 Standard zu setzen, schließlich entfielen bisher ein Drittel der Förderungen auf die Einstiegsförderstufe EH 55. Hinzu kommt, dass die Kosten, die durch die Erreichung des EH 40 Standards entstehen, überproportional hoch sind im Vergleich zu den erzielten CO2-Einsparungen. Für Familien wird der Erwerb von Eigentum damit immer schwieriger. Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Klimaschutz geht uns alle an. Daher müssen die Ampelkoalitionäre bei Anhebung des energetischen Standards die Förderkulisse so verändern, dass der (hohe) Standard, der gefordert wird, auch förderfähig ist.“