Pressemeldung
Änderungen des Berufsbildungstarifvertrags stehen für gelebte Sozialpartnerschaft!
„Der gestern von den Tarifvertragsparteien angenommene Tarifabschluss zeugt von einer lebenden Sozialpartnerschaft. Denn die Änderungen des Berufsbildungstarifvertrags waren aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Ausbildungszentren notwendig geworden,“ so der Vizepräsident des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Uwe Nostitz, heute aus Anlass des Inkrafttretens der Änderungen.
Nach dem geänderten Tarifvertrag erhalten die Ausbildungszentren höhere Erstattungssätze für die überbetriebliche Ausbildung. Dieses war nach dem Lockdown notwendig geworden, da die Zentren aufgrund der Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln höhere Aufwendungen haben. „Damit zeigen Bauarbeitgeber und IG BAU gemeinsam, welche Bedeutung der Arbeits- und Gesundheitsschutz bereits in der praktischen Bau-Ausbildung hat,“ so Nostitz weiter.
Nach den ersten Erfolgen wird das Projekt "Berufsstart Bau" nun als Standardverfahren etabliert, um junge Menschen für die Berufsausbildung im Bau fit zu machen. Dafür wurde das ursprünglich nur bis 2020 eingerichtete Projekt entfristet. „Damit machen wir Jugendlichen, die sich mit einer Ausbildung aufgrund ihres Lebenslaufs schwer tun, ein Angebot, sich für eine Ausbildung in einem der 19 gewerblichen Bauberufe zu entscheiden. Insbesondere viele geflüchtete junge Menschen haben in den vergangenen Jahren davon profitiert,“ erklärte Nostitz die Entscheidung.