Pressemeldung
Leistungsfähige Infrastruktur sichert den Wirtschaftsstandort Deutschland
Sprengung der Rahmede-Talbrücke am Sonntag ist überfällig
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat heute den Infrastrukturdialog mit den Verbänden zur Fortentwicklung des Bundesverkehrswegeplanes (BVWP) 2030 zum BVWP 2040 fortgesetzt. Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, fordert, den Fokus auf Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur zu halten – als Beitrag für den Klimaschutz:
„Wir sehen seit einigen Jahren, was es heißt, wenn an Straßen, Brücken und Schienen Investitionszyklen ausgesetzt werden. Allein 1,5 Jahre hat es gedauert bis die Talbrücke-Rahmede endlich am Sonntag gesprengt werden kann. Wirtschaft und Bürger fahren seit der Sperrung der Brücke und der A45 riesige Umwege und stehen im Stau. Das hätte durch schnellere Planungs- und Genehmigungsprozesse vermieden werden können. Hier zeigt sich deutlich: eine intakte Infrastruktur ist auch ein Beitrag zum Klimaschutz und sichert den Wirtschaftsstandort Deutschland.“
Pakleppa begrüßt den vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr initiierten Austausch zur Fortentwicklung des BVWP: „In der Diskussion um die Fortentwicklung des BVWP müssen wir einen sinnvollen Ausgleich zwischen Klimaschutz und Infrastrukturbedarf schaffen. Deswegen ist es auch wichtig, dass die Bauwirtschaft mit am Tisch sitzt und diskutiert, denn sie baut nicht nur die Infrastruktur, sie ist auch ein großer Nutzer der Verkehrswege. Das Verlagerungspotential Richtung Güterverkehr ist jedoch begrenzt und darf aus Umweltsicht nicht überschätzt werden. Nur 8 % der von deutschen Lkw transportierten Tonnage reist weiter als 300 km. Die Steigerung der Investitionen in die Schiene ist aber jetzt schon höher als die der Investitionen in die Straße. Grundsätzlich ist es auch richtig, die Investitionen in das Schienennetz deutlich zu erhöhen, dennoch müssen wir die Straßeninfrastruktur schneller in Ordnung bringen. Darüber müssen wir reden.“