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Pressemeldung

Hubert Schmitt als Vorsitzender der Gütegemeinschaft Friedhofsysteme e.V. wiedergewählt

Die Mitgliederversammlung der Gütegemeinschaft Friedhofsysteme e. V., Berlin, hat

Herrn Hubert Schmitt in seinem Amt als Vorsitzenden erneut bestätigt.

Seit mehr als 15 Jahre leitet Schmitt die Geschicke der Gemeinschaft und stellt durch eine verstärkte Nachfrage von Informationen und Beratungen rundum den Friedhof bei der RAL-Gütegemeinschaft fest, dass sich immer mehr Kommunen, aber auch kirchliche Friedhofsträger aktiv mit der Entwicklung ihrer Friedhofsanlage beschäftigen. Speziell das Angebot der kostenlosen und unverbindlichen Erstberatung wird zunehmend in Anspruch genommen, da hier vor allem die Möglichkeiten an sinnvollen und notwendigen Maßnahmen, objektbezogen, erörtert wird.

Im Vordergrund ist in diesem Zusammenhang auch immer die praktische und wirtschaftliche Umsetzung vieler Friedhofsvorhaben über eine Bestandsanalyse, eine Grabart- und Bestattungszahlprognose bis hin zu den Auswirkungen in der Gebührensatzung. Dadurch sollen Fehlinvestitionen vermieden werden. Unterstützt wird die Arbeit der Gütegemeinschaft durch ihr ständig größer werdendes Netzwerk an Friedhofskompetenz und die Erfahrungen vor Ort auf den Friedhöfen. Gerade kleinere Kommunen und auch Friedhofsanlagen benötigen diese externe fachliche Begleitung. „Man muss nicht alle Fragen selbst beantworten können, wichtig ist, man weiß, wo man die kompetenten Antworten einholen kann. Bisher sind wir mit unseren Verbindungen zu den Friedhofsgewerken, den zuständigen Behörden und Institutionen, den Friedhofsplanern und den Friedhofsträgern selbst, noch keine Antwort schuldig geblieben“, so der Vorsitzende. Friedhofsysteme für verschiedene Religionen, Kirchen und Glaubensgemeinschaften: Aus aktuellem Anlass hat sich die RAL Gütegemeinschaft Friedhofsysteme mit den Anforderungen an ihre mit dem RAL Gütezeichen zertifizierten Systeme verschiedener Religionen beschäftigt. Sind doch seit dem 01.04.2021 auch in Bayern sarglose Bestattungen unter bestimmten Voraussetzungen möglich.

Dabei liegt es in der Entscheidung der Kommune, ob sie diese Voraussetzungen schaffen und erfüllen kann. „"Der Friedhofsträger kann Erdbestattungen in einem Leichentuch ohne Sarg aus religiösen und weltanschaulichen Gründen zulassen, soweit öffentliche Belange nicht entgegenstehen", heißt es in der neuen bayerischen Bestattungsverordnung. Ein entscheidender Faktor können auch umwelt-relevante Aspekte sein, weist man doch immer wieder auf die Boden- und Grundwasserproblematik hin. Aus Berichten von Bestattern in anderen Bundesländern stellt man einen kreativen Aufwand fest, die nur durch das Leichentuch geschützten Körper vor dem nicht unerheblichen Erddruck zu schützen. So stellt man Bretter schräg über den Leichnam oder gräbt eine zusätzliche Grube in der Grabsohle aus, in die man den Leichnam legt und mit Brettern abdeckt. Dabei bietet die Gütegemeinschaft Friedhofsysteme bereits seit 2016 ein mit dem RAL-Gütezeichen zertifiziertes Grabkammersystem an, das zusammen mit dem Zentralrat der Muslime in Deutschland speziell für muslimische Bestattungen entwickelt wurde. Mit diesem System ist es für den Imam möglich, auch ins Grab zu steigen und den Leichnam mit Blickrichtung Mekka auszurichten. Die Unversehrtheit des Körpers bleibt gewahrt, da dieses System nicht mehr mit Erde befüllt wird und dadurch dem Leichnam kein Schaden zugefügt wird. Erfüllt man doch mit diesem Grabkammersystem nicht nur in Bayern die gesetzlichen Vorgaben, Grundwassers und Boden zu schützen, wie es durch den Sarg gewährleistet werden soll. Mit den Grabkammersystemen, zertifiziert mit dem RAL-Gütezeichen 502/1, lassen sich viele Probleme lösen, bzw. kommen erst gar nicht auf.

So sind inzwischen aus den unterschiedlichsten Gründen Systemgräber für mehrere Religionen oder Glaubensgemeinschaften im Einsatz: Ob für jüdische oder muslimische Bestattungen, ob für Sinti/Roma-Angehörige oder orthodoxe Christen, Systemgräber helfen mit, bei Erdgräbern eine pietätvolle letzte Ruhe zu finden. Grabkammersysteme sind seit über 30 Jahren sehr erfolgreich auf deutschen Friedhöfen im Einsatz und haben sich bestens bewährt, nicht nur die geologischen und hydrologischen Probleme zu lösen, sondern auch das Erd-(Sarg-)Grab durch kürzere Ruhezeiten, reduzierten Pflegeaufwand und geringere Kosten wieder zu einer attraktiven Grabart zu machen. Dadurch konnte so manche Friedhofsanlage in ihrer vollumfänglichen Funktion erhalten bleiben.

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Hubert Schmitt als Vorsitzender der Gütegemeinschaft Friedhofsysteme e.V. wiedergewählt

Die Mitgliederversammlung der Gütegemeinschaft Friedhofsysteme e. V., Berlin, hat Herrn Hubert Schmitt in seinem Amt als Vorsitzenden erneut bestätigt.