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Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern steigt weiter an
Nach den vom Statistischen Bundesamt heute veröffentlichten Zahlen zu den Baugenehmigungen wurden im ersten Quartal 2017 insgesamt ca. 79.200 WE genehmigt.
Dies sind zwar ca. 5.600 WE weniger als im Vorjahresvergleich (-6,6%) aber immer noch deutlich mehr als in den Vorjahren; (gegenüber 2015 ca. +22%). So ist insgesamt bei dem aktuellen Vorjahresvergleich zu berücksichtigen, dass zum März 2016 ein Plus von über 30% gegenüber 2015 erreicht wurde. Insgesamt setzt sich die Nachfrage auf hohem Niveau fort.
Das zeigt besonders die Entwicklung im Neubau von Wohneinheiten im Mehrfamilienhausbau. Dieses Segment betrifft insbesondere die Ballungs- und Universitätsstädte, also die Räume, in denen die Nachfrage in den letzten Jahren dynamisch angezogen hat: Mit 37.600 WE; +5,5% kumulativ zu März 2016, wurde der höchste Wert seit dem ersten Quartal 1997 erreicht. Auch bei Wohnheimen hält der positive Trend an. Hier ist ein Plus von über 2% zu verzeichnen.
Der Rückgang gegenüber 2016 resultiert aus Umbaumaßnahmen (-28%) und den beantragten Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser (-14%). Wenngleich die Rückgänge dramatisch klingen, relativiert sich der Eindruck unter Berücksichtigung der jeweils exorbitant hohen Vorjahreswerte. So wurden im Vorjahr +35% bei WE in Umbauten und +24% bei Ein- und Zweifamilienhäusern registriert. Bei Eigenheimen wurden die Werte von 2015 in diesem Jahr wiederum deutlich übertroffen (ca. +7%), bei Umbaumaßnahmen nur knapp verfehlt. Für Eigenheime kann damit weiterhin mit einer jährlichen Genehmigung von deutlich über 100.000 WE gerechnet werden. Damit setzt sich ein stabiler Trend seit Jahren fort.
Nach den aktuellen Umfragen im Verbandsbereich des ZDB verzeichnen die Bauunternehmen im Wohnungsbau eine anhaltend hohe Kapazitätsauslastung (siehe unsere Pressemeldung vom 11. Mai 2017).