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Pressemeldung

Bauwende gemeinsam nachhaltig und klimapositiv gestalten

1.Internationales Holzbau Symposium am 20. März 2025 in Berlin

 

„Auf dem Weg zur Bauwende hin zu einer klima- und gesellschaftsfreundlichen Gebauten Umwelt war das 1. Internationale Holzbau Symposium am 20. März 2025 in Berlin ein entscheidender Schritt“, betonte Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Hans Joachim Schellnhuber, Generaldirektor des International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA) und Gründer von Bauhaus Erde. Es sei dabei gelungen, erstklassige wissenschaftliche und praktische Expertise aus Forstwirtschaft, Architektur, Holzbau, Politik und anderen relevanten Bereichen zusammenzuführen und gleichzeitig den Dialog mit zentralen Akteuren wie Stadtplanern, Brandschutzbehörden und Bauunternehmen zu führen. Nur gemeinsam ist das enorme Potenzial nachhaltiger Bauweisen mit natürlichen Materialien wie Holz für den Klimaschutz zu erschließen. „Jetzt ist der Moment, nachhaltiges Bauen neu zu denken – und Holz wird dabei eine Schlüsselrolle spielen“, so das Fazit von Prof. Schellnhuber.

Mit Blick auf die aktuelle Regierungsbildung in Berlin machte Peter Aicher, Vorsitzender von Holzbau Deutschland deutlich, dass es nicht weitergehen kann wie bisher: „Vor dem Hintergrund steigender Erderwärmung und den gravierenden Folgen für das weltweite Klima besteht dringender Handlungsbedarf, um dem Klimawandel wirksam entgegenzutreten.“ An die Politik, Gesellschaft und an die Bauherren appellierte er, sich stärker für nachhaltige Bauweisen zu öffnen. Holz als nachwachsender Rohstoff bietet große Möglichkeiten für nachhaltigen Wohnungsbau und Klimaschutz. Die für den Klimaschutz geplanten finanziellen Mittel in Höhe von 100 Milliarden Euro sollten im Sinne des Klimaschutzes zielgerichtet und sinnvoll investiert werden. „Holzbau Deutschland hat in den vergangenen drei Jahrzehnten viel in Forschung und Entwicklung investiert, um den Holzbau noch zukunftsfähiger zu gestalten und technische Baubestimmungen praxisgerecht und klimagerecht weiterzuentwickeln.“

Auch Adrian Blödt, Präsident des Holzbau Deutschland Instituts, unterstrich die Dringlichkeit eines Umdenkens im Bauwesen mit Blick auf Klimaschutz und nachhaltiges Bauen. „Für den Holzbau“, so Blödt, „sind drei Dinge wichtig: die Ressource Wald, der den notwendigen Rohstoff zum Bauen liefert. Das Baurecht, um zu regeln, womit und wie gebaut wird. „Am Ende muss festgelegt werden, wie der Rohstoff wiederverwendet oder die Lebensdauer eines Holzbaus verlängert bzw. es neu genutzt werden kann. Mit Hilfe der Wissenschaft schaffen wir die Voraussetzungen, um dem Ziel für ein neues Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen und damit für mehr Klimaschutz näher zu kommen“, resümierte er.

Am Donnerstag, dem 20. März 2025, fand das 1. Internationale Holzbausymposium im AXICA Kongress- und Tagungszentrum am Pariser Platz in Berlin-Mitte statt. Vor dem Hintergrund des steigenden Wohnraumbedarfs und den notwendigen Anforderungen an den Klimaschutz referierten und diskutieren renommierte Referent:innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft über den Beitrag des Holzbaus zum Klimaschutz sowie zur Schaffung von Wohnraum.

Drei Schwerpunktthemen prägten das Programm des 1. Internationalen Holzbau Symposiums

  • Die Materialfrage und die Wohnungskrise: Verfügen wir über ausreichend Ressourcen, um noch mehr mit nachwachsenden Rohstoffen zu bauen? Welchen Beitrag kann der Holzbau leisten, um zeitnah bezahlbaren Wohnraum zu schaffen?
  • Der Klimaschutz und die Nachhaltigkeit: Welchen Betrag kann die Wertschöpfungskette Wald und Holz zum Klimaschutz leisten?
  • Die Entwicklungspotentiale im deutschen Baurecht: Welche politischen Rahmenbedingungen sind notwendig, um das Bauen mit Holz als Teil des Bauens zu fördern? Welche Rahmenbedingungen braucht es, damit der Holzbau seine Potentiale entfaltet und wie kann die Politik die Entwicklung des Holzbaus noch besser unterstützen?

„Etwa 40 Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen stammen aus der gebauten Umwelt. Durch den Ersatz von klimaschädlichen Baumaterialien wie Stahl, Beton, Aluminium und Kunststoffen mit erneuerbaren wie zum Beispiel Holz, Bambus und Hanf kann“, macht Prof Schellnhuber deutlich, „diese Belastung nicht nur reduziert, sondern sogar umgekehrt werden. Diese organischen Materialien entstehen nämlich durch Photosynthese, bei der atmosphärisches CO₂ aufgenommen wird und in den Produkten langfristig gespeichert wird.“
Ziel des Holzbau Symposiums war es, die Themenschwerpunkte aus unterschiedlichen Sichtweisen zu beleuchten und zu diskutieren, um Lösungen zu finden, wie die aktuellen Herausforderungen im Bauwesen gemeinsam bewältigt werden können.  

Der Livestream des 1. Internationalen Holzbau Symposiums ist weiterhin online verfügbar unter: www.holzbau-veranstaltungen.de/holzbau-symposium/livestream

Veranstaltet wurde das Holzbau Symposium von der Fördergesellschaft Holzbau und Ausbau mbH im Auftrag von Holzbau Deutschland, dem Holzbau Deutschland Institut und Bauhaus Erde.

Copyright Foto: © Holzbau Symposium, Marco Limberg

 

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Bauwende gemeinsam nachhaltig und klimapositiv gestalten

1.Internationales Holzbau Symposium am 20. März 2025 in Berlin