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Pressemeldung

Baugewerbe ist Partner für nachhaltige Bauwende

„Auf das Baugewerbe ist bei der Entwicklung einer nachhaltigen Baupolitik Verlass. Seit Langem werben wir für einen Ordnungsrahmen, der die Weichen für ressourcenschonendes Bauen stellt.“ Mit diesen Worten kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, den in dieser Woche vorgelegten Antrag der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen.

Darin fordert die Fraktion von der Bundesregierung das Einleiten einer rigorosen „Bauwende“.

Viele der im Antrag aufgezeigten Wege unterstützt die Bauwirtschaft bereits. Dazu zählt die Senkung des Bedarfs an Primärbaustoffen durch den hochwertigen Einsatz von Recyclingbaustoffen. Auch soll verhindert werden, dass ein Großteil der mineralischen Bauabfälle überwiegend als Verfüllmaterialien im Tiefbau verwendet werden.

„Nachhaltiges Bauen ist eine Zukunftsfrage, für deren Beantwortung der Baumittelstand in Deutschland bereitsteht. Leider hat es der Gesetzgeber zuletzt wiederholt verpasst, die Rahmenbedingungen für die Umsetzung in die Praxis zu ermöglichen“, kritisiert Pakleppa. So wurden in den Beratungen zur so genannten „Mantelverordnung“ die Forderungen der Bauwirtschaft ignoriert, das Recycling von mineralischen Baustoffen zu fördern. „Es ist kontraproduktiv, wenn in den Umweltministerien der Länder immer strengere Regelungen zum Einsatz von Recyclingbaustoffen auf den Tisch gelegt werden. Diese sorgen nur für eine weitere Verschiebung von recycelbaren Stoffströmen in Richtung Deponie“, führt Pakleppa aus.

Auch das gerade erst verabschiedete Kreislaufwirtschaftsgesetz hat aus Sicht des größten Branchenverbandes der Bauwirtschaft die Potenziale für mehr Recycling im Bausektor verpasst. Pakleppa: „Die Regelungen zum bevorzugten Einsatz von Rezyklaten bei Bundesbauten sind nicht konsequent durchsetzbar. Damit wird sich in der Zukunft nichts an der bisherigen Ausschreibungspraxis der öffentlichen Hand ändern.“

Der ZDB wirbt zudem für einen technologieoffenen Wettbewerb beim Einsatz unterschiedlicher Baustoffe. Sowohl eine nachhaltige Holzbauweise kann einen enormen Beitrag zum Klimaschutz leisten, aber auch beim Einsatz mineralischer Baustoffe hat die Transformation zu ressourcenschonendem Bauen eingesetzt.

„Umweltpolitische Ziele müssen wirtschaftlich gerechtfertigt und in der Baupraxis umsetzbar sein. Die hohe Recyclingquote in der Baubranche zeigt, dass Klimaschutz hier längst zum Alltag gehört. Nun müssen unsere Anstrengungen auch politisch flankiert und durch die richtigen Rahmenbedingungen unterstütz werden“, so Pakleppa abschließend.

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Bildquelle: pixabay

Baugewerbe ist Partner für nachhaltige Bauwende

„Auf das Baugewerbe ist bei der Entwicklung einer nachhaltigen Baupolitik Verlass. Seit Langem werben wir für einen Ordnungsrahmen, der die Weichen für ressourcenschonendes Bauen stellt.“ Mit diesen Worten kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, den in dieser Woche vorgelegten Antrag der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen.