Konjunkturbericht
November-Lockdown bremst Order im Wirtschaftsbau
„Wir sehen eine ähnliche Entwicklung wie bereits im Frühjahr des letzten Jahres während des ersten Lockdowns. Während der Umsatz um 7,1% gegenüber dem November 2019 zugelegt hat, verlor das Ordervolumen um 2,3%.“, kommentierte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, die heute veröffentlichten Daten des Statistischen Bundesamts zur Entwicklung der Baukonjunktur im November.
Die Daten gelten für Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten.
Diese zeigen ein ambivalentes Bild: Die Auftragseingänge im Wirtschaftsbau geben deutlich nach – insgesamt um gut 14%, im Hochbau sogar um fast 20%. Demgegenüber bleibt die Nachfrage im Wohnungsbau intakt. Mit einem Plus von gut 13% im Vergleich zum Vorjahresmonat hält das Tempo aus den Vormonaten weiter an. „Bei anhaltend hohen Baugenehmigungszahlen sind wir für den Wohnungsbau für die kommenden Monate gut ausgelastet. Anders im Wirtschaftsbau, auch hier sehen wir unsere Prognose bestätigt, die aber ein umgekehrtes Vorzeichen hat,“ erklärte Pakleppa weiter.
„Da die die Nachfrage nach Bauleistungen in den Herbstmonaten vor dem erneuten Lockdown wieder an Fahrt aufgenommen hatte, konnten wir die Umsätze im November um gut 7% erhöhen. Das zeigt, dass die Baubetriebe alle Anstrengungen leisten, um die Bauproduktion mit hoher Schlagzahl fortzuführen“, so der Hauptgeschäftsführer des größten Branchenverbandes der Bauwirtschaft.
Dabei gilt: Safety first! Aufgrund der verschlechterten Pandemiesituation haben die Tarifvertragsparteien vereinbart, den Beschäftigte FFP2-Masken zur Verfügung zu stellen. Zudem werden der Arbeitsmedizinische Dienst der BG BAU wie auch die Betriebsärzte verstärkt in der Baubranche regelmäßige Corona-Tests durchführen. „Dass wir als Branche bisher gut durch die Krise gekommen sind, haben wir einer intakten Baunachfrage, unserem aktiven Präventionsmanagement und der hohen Leistungsbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken. Das macht uns zuversichtlich, im Jahr 2021 den Umsatz zumindest auf dem Niveau des abgelaufenen Jahres 2020 halten zu können,“ so Pakleppa abschließend.