Pressemeldung
Sanierungsstau bei Brücken: Baugewerbe fordert Reform und Investitionen
Eine heute veröffentlichte Auswertung des Bundesrechnungshofs zeigt, die bundeseigene Autobahn GmbH liege bei der Modernisierung der Brücken in Deutschland deutlich hinter dem Zeitplan. Von den geplanten 280 Modernisierungen seien im Jahr 2024 lediglich 69 umgesetzt worden.
Dazu Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe:
„Das Brückenmodernisierungsprogramm ist nicht nur weit hinter Plan, die Kluft zwischen Bedarf und Umsetzung wurde wohl immer größer. Das ist ein Offenbarungseid. Weitere Einschränkungen und Sperrungen werden die Folge sein, mit allen Folgen für den Wirtschaftsstandort.
Umso wichtiger ist es jetzt, die richtigen Konsequenzen zu ziehen: Die personellen und finanziellen Ressourcen der Autobahn GmbH müssen gezielt aufgestockt werden. Das Sondervermögen für die Infrastruktur bietet die nötige Chance. Die Mittel sollten priorisiert und zweckgebunden eingesetzt werden. Gleichzeitig aber muss der Gesetzgeber radikal reformieren und schnellere Genehmigungen erreichen. Nur so kommen wir bei der schleppenden Modernisierung unserer Infrastruktur endlich voran. Alle Kapazitäten von kleinen, mittleren und großen Bauunternehmen müssen jetzt genutzt und eingesetzt werden.“