Nationalteam der Stuckateure: Franz Lehnert qualifiziert sich für Weltmeisterschaft

Franz Lehnert hat sich mit seinem Sieg beim Ausscheidungswettkampf für die Weltmeisterschaft der Berufe, die WorldSkills, qualifiziert: Der Deutsche Meister von 2023 wird Anfang September in Lyon am Wettbewerb „Plastering and Drywall Systems" (Putz- und Trockenbau) teilnehmen. Der Nürnberger Stuckateur war einer von insgesamt acht Kandidaten aus dem Nationalteam, die in Köln gegeneinander antraten. Der viertägige Qualifikationswettbewerb fand im Rahmen der Messe „FARBE, AUSBAU & FASSADE“ statt und war Teil des Standprogramms des Bundesverbands Ausbau und Fassade: Die wichtigste Branchenvertretung für das deutsche Stuckateurhandwerk feiert dieses Jahr ihr einhundertstes Jubiläum.

Nationalteam ist Imageträger für eine ganze Branche
„Unser Nationalteam ist Imageträger unserer gesamten Branche“, betonte Oliver Heib. Für den Vorsitzenden des Bundesverbandes Ausbau und Fassade war es selbstverständlich, das Nationalteam der Stuckateure in das umfangreiche Standprogramm einzubeziehen. „Wir wollen das große Interesse am Team natürlich nutzen: Diese jungen Menschen, die mit so viel Begeisterung ihr Handwerk ausüben, stehen für die vielen Besonderheiten unseres Berufes.“
 
Anspruchsvolle Wettbewerbsaufgabe
Die acht Teammitglieder hatten innerhalb der vier Tage einen vorgegebenen Baukörper zu erstellen. Zudem konnten sie individuell ein Freestyle-Element gestalten. Anschließend wurden die Module vom Trainerteam unter Leitung von Josef Gruber bewertet. Die höchste Punktzahl erreichte Franz Lehnert, der sich knapp gegen seinen Konkurrenten Lucas Dincher aus dem Saarland durchsetzen konnte. „Mit Franz nimmt der Beste der Besten an der WM in Frankreich teil“, freut sich Oliver Heib. „Wir hoffen, dass wir den Erfolg von Danzig mindestens bestätigen.“ Bei der Europameisterschaft hatte Nils Kugler für das Nationalteam der Stuckateure die Silbermedaille geholt.

Großes Interesse am Stand des Bundesverbandes
Nicht nur die spannende WM-Qualifikation war für den Bundesverband Ausbau und Fassade ein großer Erfolg: Der Messestand wurde zu einem Treffpunkt der FAF: Viele Besucher wollten mit den Verbandsverantwortliche ins Gespräch kommen, verfolgten dabei den Wettkampf, suchten und bekamen gezielt Informationen. Geboten wurde ihnen ein abwechslungsreiches Programm wie „Erst dämmen – dann heizen“. Aber auch zum Festakt „100 Jahre Bundesverband Ausbau und Fassade“ kamen zahlreiche Gäste. Die Grußworte hielten übrigens Verbandsvorsitzender Oliver Heib wie auch der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes. „Sie sind eine wichtige Stimme für das Handwerk, Ihr Verband ist eine großartige Erfolgsgeschichte“, betonte Wolfgang Schubert-Raab.