Konjunkturbericht
Bauwirtschaft bleibt Stütze der Konjunkturentwicklung in Deutschland
„Die Branche ist gut in das Jahr 2019 gestartet. Die Bauunternehmen haben im Januar trotz regional deutlich ausgeprägter Witterungsbehinderungen bereits intensiv an der Abarbeitung der Auftragsbestände gearbeitet.“ Mit diesen Worten kommentierte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), die heute gemeldeten Konjunkturdaten für das Bauhauptgewerbe.
Die Auftragsbestände hatten zum Jahresanfang mit über 46 Mrd. Euro das höchste Niveau seit der Wiedervereinigung erreicht, obwohl die Unternehmen bereits im letzten Quartal 2018 eine außerordentliche Leistungssteigerung erzielten. „Die Nachfrage nach Bauleistungen reißt nicht ab. Wir verzeichnen im Januar einen Orderzugang von fast 6 Mrd. Euro, das sind fast 20% mehr als vor einem Jahr! Die Bauwirtschaft wird die Konjunkturentwicklung in Deutschland in diesem Jahr wesentlich stützen. Wir zeigen: Während die gesamtwirtschaftliche Entwicklung durch globale Unsicherheiten beeinträchtigt wird, ist auf die überwiegend mittelständisch geprägte Bauwirtschaft in Deutschland Verlass.“
Nach den Daten des Statistischen Bundesamtes zur Konjunkturentwicklung im Bauhauptgewerbe in Betrieben mit mehr als 20 Beschäftigten haben die Unternehmen im Januar 2019 einen Umsatz von 4,2 Mrd. Euro erzielt. Das waren ca. 10% mehr als im Januar 2018. Die Zahl der Beschäftigten lag mit ca. 476.500 um etwa 10.000 über dem Wert vom Dezember 2018. Damit verzeichnen die Unternehmen einen für Jahresbeginn außerordentlich hohen Beschäftigungsstand.