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Baugewerbe zum Berufsbildungsbericht der Bundesregierung
Beste Perspektiven für junge Menschen in der Bauwirtschaft. Mindestausbildungsvergütung abgelehnt.
Anlässlich der heutigen Beratung des aktuellen Berufsbildungsberichts durch das Bundeskabinett, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa:
„Das Baugewerbe bietet jungen Menschen viele abwechslungsreiche und moderne Ausbildungsberufe sowie hervorragende Karriereperspektiven für ihre weitere berufliche Tätigkeit.
Die Ausbildungsvergütungen für die rund 37.000 Lehrlinge, die sich derzeit in Ausbildung befinden, sind höher als in den meisten anderen Branchen. Unsere Auszubildenden haben Anspruch auf weitere tarifliche Leistungen, wie z. B. Urlaubsgeld, tariflicher Urlaub und betriebliche Altersvorsorge. Daher lehnen wir auch die von der Bundesregierung geplante Mindestausbildungsvergütung ab.
Die in dem Berufsbildungsbericht thematisierte Abbruchquote von 25 % ist zwar hoch, liegt aber immer noch auf dem Niveau der Vergangenheit. Die Gründe für einen Abbruch der Ausbildung sind vielfältig: Die Chemie zwischen Betrieb und Jugendlichen stimmt nicht, die Erwartungen des Auszubildenden an den Beruf sind andere, oder es gibt Defizite beim Auszubildenden. Die Ausbildungsvergütung ist dagegen kein Grund, die Ausbildung abzubrechen. Wichtig aus unserer Sicht ist daher eine verbesserte Schulausbildung sowie eine höhere Wertschätzung der Handwerks- und Bauberufe durch Politik, Öffentlichkeit, besonders aber durch Lehrer und Eltern.
Das deutsche Baugewerbe bildet 80 % der jungen Leute auf dem Bau aus. Angesichts der guten Konjunktur wie auch der vielfältigen Bauaufgaben bietet die Branche hervorragende Aussichten. Und nach der Gesellenprüfung ist noch lange nicht Schluss: eine bundeseinheitliche Aufstiegsfortbildung ermöglicht es, sich zum Vorarbeiter, Werkpolier und Polier weiterzubilden und Managementaufgaben auf der Baustelle zu übernehmen. Die Meisterprüfung eröffnet schlussendlich die Möglichkeit, sich einen eigenen Betrieb aufzubauen.“