Pressemeldung
Bau bildet immer mehr aus!
Nach aktuellen Zahlen der SOKA-Bau waren zum Jahresende 2019 rund 40.000 junge Menschen in einem Ausbildungsverhältnis im Bauhauptgewerbe.
Das waren 2,5 % mehr gegenüber dem Vorjahr. Rund 80 % der Lehrlinge absolvieren ihre Ausbildung in einem baugewerblichen Familienbetrieb. 33.627 Auszubildende stammen aus den alten Bundesländern, was einem Zuwachs von 1,4 % entspricht, 6.146 aus den neuen Bundesländern, was plus 8,8 % bedeutet.
Dazu erklärte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa: “Damit stieg die Zahl der Lehrlinge zum vierten Mal in Folge. Einmal mehr zeigen die Zahlen, wie attraktiv eine Ausbildung am Bau für junge Menschen ist.”
Pakleppa führt den Anstieg der Lehrlingszahlen auch auf die guten Perspektiven der Bauwirtschaft zurück. Denn sowohl im Wohnungsbau als auch im Infrastrukturbau gibt es in den kommenden Jahren und Jahrzehnten noch viel zu tun. „Hinzu kommt,“ so Pakleppa, „dass sich der Arbeitsalltag auf der Baustelle aufgrund der ständigen technischen Weiterentwicklung in den vergangenen Jahrzehnten erheblich verändert hat. Längst gehört der Einsatz komplexer Maschinen und digitaler Technik zum Alltag auf der Baustelle. Heute ist in der Baupraxis weniger Muskelkraft, sondern umfangreiches Fachwissen, das stets auf dem aktuellen Stand gehalten werden muss, gefragt.“
Pakleppa wies ferner daraufhin, dass die Branche über die Berufsbildungsumlage rund 380 Mio. Euro solidarisch an die Ausbildungsbetriebe und die Ausbildungszentren für die überbetriebliche Ausbildung ausschütte. „Um diese gemeinsame Finanzierung großer Teile unserer Ausbildung beneiden uns andere Branchen. Rechnet man die Kosten der Ausbildungsbetriebe, die auch noch zu bewältigen sind, hinzu, so investieren die Betriebe rund 750 Mio. Euro jährlich in ihren Berufsnachwuchs.“