Auftragspolster schrumpfen

Im Wirtschaftsbau sind die Urteile insgesamt von „gut“ auf „befriedigend“ zurückgestuft worden. Mit „unbefriedigend“ wird mittlerweile die Lage zum öffentlichen Hochbau beschrieben. Während die Urteile zum Straßenbau nur auf „befriedigend“ lauten, gehen sie im sonstigen Tiefbau auf „gut“.

Insgesamt zeigt sich die Nachfrage im Oktober eher verhalten. Im Wirtschaftsbau und im Straßenbau haben die Meldungen zu einer rückläufigen Nachfrage erkennbar zugenommen. Selbst im Wohnungsbau gehen die Urteile vermehrt in Richtung „rückläufig“, auch wenn sie hier noch mehrheitlich bei „unverändert“ stehen.

Die Auftragsbestände halten im Hochbau bei 3,5 Monaten, im Tiefbau nehmen sie weiter ab. Nach 2,8 Monaten im Vormonat werden jetzt noch 2,7 Monate erreicht. Nur zum Wohnungsbau werden die Bestände teilweise noch als „groß“ beschrieben. Weit überwiegend lauten die Urteile zu allen Bausparten auf „ausreichend“. Die Meldungen zu „zu klein“ überwiegen im Wirtschaftsbau und im öffentlichen Bau einzelne Meldungen zu großen Auftragsbeständen deutlich.

Die Geräteauslastung hat im Hochbau wieder etwas nachgegeben, von 81 % auf 78 %. Im Tiefbau hat sie demgegenüber angezogen von gut 72 % auf knapp 77 %.

Die Auftragsentwicklung wird in den kommenden Monaten nun überwiegend „abnehmend“ erwartet. Im Vormonat lauteten die Urteile hier noch ganz überwiegend auf „unverändert“. Insgesamt sehen die Umfrageteilnehmer die Nachfrage nach Bauleistungen aber als nachhaltig an. So werden weiter Fachkräfte gesucht.

Die Umsetzbarkeit höherer Preise für Bauleistungen wird derzeit kaum gesehen. Der Wettbewerb um Aufträge hat erkennbar zugenommen.

Die Investitionstätigkeit bleibt auf Ersatzbeschaffungen ausgerichtet.