Holzbau Deutschland - Bund Deutscher Zimmermeister
Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes in Berlin ist die Berufsorganisation des deutschen Zimmerer- und Holzbaugewerbes. Sie vertritt die branchenspezifischen Interessen der Zimmerer- und Holzbaubetriebe in Deutschland sowie in Europa als Mitglied des Dachverbandes Timber Construction Europe.
Die über 11.600 Zimmereibetriebe in Deutschland beschäftigen über 69.000 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Jahresumsatz von 7,8 Mrd. Euro (Holzbau Deutschland Lagebericht 2020).
Zentrale Aufgabe von Holzbau Deutschland ist die Zukunftssicherung des Zimmererhandwerks und des Holzbaus. Angestammte Tätigkeitsbereiche des Holzbaus werden bewahrt, ausgebaut und weiterentwickelt. Neue Tätigkeitsfelder werden erschlossen.
Termine
Vorsitzender
Peter Aicher
Geschäftsführer
Rainer Kabelitz-Ciré
Telefon: | 030 20314-537 |
Fax: | 030 20314-202 |
kabelitz@zdb.de |
Externe Links
Homepage Holzbau Deutschland - Bund Deutscher Zimmermeister im ZDB: www.holzbau-deutschland.de
Homepage Holzbau Deutschland-Institut: www.institut-holzbau.de/das_institut
Zimmerer-Nationalmannschaft auf Facebook: www.facebook.com/ZimmererNationalmannschaft
Services und Organisation
Holzbau Deutschland hat sich vier Hauptziele gesetzt:
Nicht nur soll die Marktpräsenz des Zimmerer- und Holzbaugewerbes gestärkt und die Marktposition und Handlungsfähigkeit der Betriebe bekräftigt werden. Die Betriebe sollen durch die Services von Holzbau Deutschland bei der kontinuierlichen technischen und betriebswirtschaftlichen Weiterentwicklung unterstützt werden. Somit können die Qualität sowie die Wirtschaftlichkeit der Betriebe gesteigert werden. Auch die Gestaltung und Durchsetzung einer zukunftsweisenden Aus- und Weiterbildung im Zimmererhandwerk gehört zu den Zielen von Holzbau Deutschland.
Zu den Aufgaben von Holzbau Deutschland zählen unter anderem
- die fachliche Betreuung der Betriebe über die angeschlossenen Landesverbände,
- die Mitwirkung in der Normung auf nationaler und europäischer Ebene,
- die Unterstützung von Forschung, Entwicklung und Lehre,
- die Förderung der Qualitäts- und Gütesicherung,
- die Mitwirkung in der Berufsausbildung und im fachlichen Prüfungswesen,
- die Durchführung von Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen sowie
- die Durchführung von Fachausstellungen und fachtechnischen Wettbewerben.
Darüber hinaus werden Aufgaben wie die Betreuung von internen und externen Gremien sowie die vorwiegend fachtechnische Interessenvertretung für den Holzbau wahrgenommen. Dazu gehören vielseitige Kontakte zu Institutionen, Verbänden, den Leistungspartnern der Baustoff- und Bauzulieferindustrie sowie der Maschinen- und Werkzeugindustrie und zu Bildungsstätten wie Berufsschulen, Meister- und Hochschulen. Bei Seminaren und Veranstaltungen werden die neuesten Erkenntnisse und Ergebnisse aus den Projekten, die zur Weiterentwicklung der Holzbaubetriebe beitragen, vermittelt.
Des Weiteren fördert Holzbau Deutschland die Herausgabe diverser Fachschriften, betreibt eine intensive Öffentlichkeitsarbeit und kontinuierliches Gemeinschaftsmarketing. Ferner stellt der Verband Grundlagenwerke und Arbeitshilfen in den Bereichen Unternehmensführung, Betriebswirtschaft, Marketing, Holzbautechnik und betriebliche Praxis zur Verfügung.
Berufsbild und Branche
Die Arbeit von Holzbau Deutschland ist vorausschauend auf die Zukunft ausgerichtet. Ohne die umfassende Grundlagenarbeit in den vergangenen 25 Jahren wäre insbesondere die Entwicklung des Zimmerer- und Holzbaugewerbes zu einem „Hightech-Beruf“ nicht möglich gewesen. Hier sei beispielsweise die Entwicklung im Holzrahmenbau mit dem Holzrahmenbaukatalog erwähnt. Durch eine Vielzahl weiterer Projekte im Bereich Forschung und Entwicklung wurde die Wettbewerbsfähigkeit des Holzbaus zunehmend gestärkt und ausgebaut.
Holzbau bedeutet vor allem eins: ressourcenschonendes Bauen. Unabhängig vom Baustoff spielt der Lebenszyklus eines Gebäudes eine immer größere Rolle. Im Sinne des Klima- und Ressourcenschutzes kann der nachhaltige und nachwachsende Baustoff Holz einen wichtigen Beitrag leisten. Den Zimmerer- und Holzbauunternehmen kommt dabei eine besondere Rolle zu. Zudem gilt Holz heute – obwohl es einer der ältesten Baustoffe der Welt ist – als Hightech-Baustoff. Er ermöglicht eine Vorfertigung von großdimensionierten Wand-, Decken- und Dachelementen, die die Holzbauunternehmen montagefertig auf die Baustelle liefern. Dort werden die Bauteile in kürzester Zeit präzise montiert.
Dabei wird eine flächendeckende Qualitätssicherung und Güteüberwachung gewährleistet. Neben dem Neubau, auch von mehrgeschossigen Holzbaukonstruktionen, und Aufstockungen im urbanen Bereich bleibt die Modernisierung weiterhin ein gleichberechtigtes Standbein der Holzbaubranche. Zimmerer- und Holzbauunternehmen sind zudem in der Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege ebenso zu Hause wie beim Treppenbau, im Bereich Ausbau und Trockenbau und bei Bedachungen.