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Gute Baukonjunktur hält auch im Herbst an
„Die heute veröffentlichten Zahlen beweisen, dass die Bauwirtschaft in der Lage ist, ihre Kapazitäten auszubauen und mehr Leistung zu erbringen. Um dieses auch langfristig zu tun, ist es notwendig, dass sich die Förderpolitik der Bundesregierung verstetigt, anstelle nur Strohfeuer zu entzünden. Alles in allem können wir mit der konjunkturellen Entwicklung zufrieden sein.“ Dieses erklärte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa, heute in Berlin.
Trotz eines weniger als im Vorjahr zur Verfügung stehenden Arbeitstages, haben die Bauunternehmen des Bauhauptgewerbes im September ihre Leistung gegenüber dem Vorjahresmonat um ca. 2 % erhöht. Das zeigen die Daten des Statistischen Bundesamtes zur Konjunkturentwicklung im Bauhauptgewerbe für Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten. Dabei fiel die Leistungssteigerung im Wohnungsbau mit ca. 5 % besonders deutlich aus. Dies zeigt, dass die Bauunternehmen mit Hochdruck an der Fertigstellung von Wohnungen arbeiten. Dabei bleibt der Mehrfamilienhausbau das Segment mit der höchsten Nachfragedynamik. So haben die Baugenehmigungen im Vorjahresvergleich in den ersten drei Quartalen 2018 um mehr als 10.300 zugelegt.
Auch der Umsatz legte in allen Sparten im September erkennbar zu; im Wohnungsbau um 10,6 %, im Wirtschaftsbau um 10 % und im öffentlichen Bau um 7,6 %.
Bauleistungen blieben hoch nachgefragt: Die Auftragseingänge stiegen um 11,4 %, dabei im Wohnungsbau um knapp 26 %. Einzig die Nachfrage im öffentlichen Bau bleibt mit knapp 4 % im Spartenvergleich etwas verhalten, wobei der Straßenbau um 10 % zulegte.
Die Unternehmen des Bauhauptgewerbes mit mehr als 20 Beschäftigten hatten im September 2018 gut 22.000 Beschäftigte mehr an Bord als im September 2017.
Pakleppa mahnte aber abschließend: „Umsätze sind keine Gewinne! Angesichts steigender Kosten für Baumaterial und Löhne halten die Renditen unserer Unternehmen mit den Umsätzen nicht Schritt.“