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Baugewerbe: Loewenstein als Ehrenpräsident des ZDB ausgezeichnet
Die Mitgliederversammlung des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes hat den langjährigen Präsidenten des größten und ältesten Bauverbandes in Deutschland, Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, mit rund 35.000 Mitgliedern zu ihrem Ehrenpräsidenten gewählt.
Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, Jahrgang 1943, wurde 1975 an der technischen Hochschule Darmstadt promoviert, nachdem er 1973 begonnen hatte, für die Jean Bratengeier Gruppe zu arbeiten.
Loewenstein wurde am 26. Oktober 2006 zum Präsidenten des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe gewählt. Davor war er 22 Jahre im Hauptausschuss Tiefbau des DVA tätig und viele Jahre lang stellvertretender Vorsitzender des Straßen- und Tiefbaugewerbes im ZDB. Von 2001-2007 stand er zudem an der Spitze des Verbands baugewerblicher Unternehmer Hessen. Darüber hinaus vertrat er von 2007 bis 2013 die Interessen des Baugewerbes im Präsidium des Zentralverbands des Deutschen Handwerks.
Der neu gewählte Präsident des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Reinhard Quast, würdigte das Engagement Loewensteins: „Es war Loewensteins Grundüberzeugung, die Welt, die Bau-Welt ein wenig besser zu machen, damit unsere mittelständischen Familienbetriebe auch auch morgen und übermorgen noch mit Freude und Engagement ihren Beitrag zum Wohlstand Deutschlands leisten können.“
Daher hat sich Loewenstein stets für bessere Rahmenbedingungen für die mittelständische Bauwirtschaft eingesetzt. Im Interesse der mittelständischen Straßenbaubetriebe, die über Jahrzehnte erfolgreich die deutschen Autobahnen gebaut hatten, hat er sich mit großer Vehemenz gegen ÖPP-Projekte im Straßenbau gewandt und stets betont, dass große ÖPP-Projekte mittelstandsfeindlich sind, weil nur eine Handvoll internationaler Konzerne in der Lage sind, diese umzusetzen.
Egal ob Reformkommission Großprojekte, Fratzscher-Kommission oder Bündnis für bezahlbares Bauen und Wohnen – der Präsident des deutschen Baugewerbes wurde nie müde, für seine Überzeugung einzutreten. Neben seiner Ablehnung von ÖPP im Straßenbau trat er stets für die Beibehaltung der Fach- und Teillosvergabe öffentlicher Aufträge ein und mahnte die öffentliche Hand, ihre Bauherrenkompetenz, die sie über Jahre abgebaut hatte, wieder aufzubauen und wahrzunehmen.
Für sein außerordentliches Engagement wurde Loewenstein bereits mehrfach ausgezeichnet. So erhielt er bereits 2007 die 100. VOB-Ehrennadel; 2008 wurde ihm das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und 2011 das Goldene Handwerkszeichen verliehen. Aus Anlass seines 75. Geburtstags wurde Loewenstein mit dem Ehrenring des Deutschen Baugewerbes ausgezeichnet.