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Baugewerbe: Wir bauen Heimat!

„Bauinvestitionen sind Investitionen in die Zukunft; dauerhafte Bauwerke überleben bisweilen Jahrtausende und sind für die Lebensqualität eines Landes prägend.“ Das erklärte der neu gewählte Präsident des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes, Reinhard Quast, anlässlich des Deutschen Baugewerbetages 2018 heute in Berlin.

Das Motto des diesjährigen Branchentreffs des größten und ältesten Bauverbandes Deutschland, der rund 35.000 mittelständische Bauunternehmen Deutschland vertritt, lautete: Wir bauen Heimat!

Diesem Motto folgend erklärte Quast, dass es Aufgabe der Baubranche sei, Menschen einen positiven Rahmen für ihre Heimat zu bauen. Dazu gehören Gebäude, die Schutz aber auch Arbeitsraum bieten, Verkehrswege, aber auch Glasfasernetze und Sendemasten, „die die reale mit der virtuellen Welt verbinden und für das Heimatgefühl des modernen Menschen unabdingbar sind“.

Quast wies aber auch darauf hin, dass die Fülle von Vorschriften und Regularien die Bauunternehmen ohne Not einenge, das Bauen immer teurer mache und kreative Lösung verhindere. Als Gegenbeispiel verwies er auf die alten Baumeister, die mit einer geringen Anzahl von Vorschriften und Regelung, aber mit viel Gestaltungsspielraum und hohem ästhetischen Anspruch Heimat gebaut hätten.

Letztlich sind für ihn möglichst viele und komplexe Regelungen und Vorschriften kein Indiz für deren Sinnhaftigkeit, komplexe Prozesse mit ihren vielen Abhängigkeiten kein Indiz für gute Bauqualität, auf die es aber letztlich ankomme.

In Bezug auf die aktuelle Diskussion über bezahlbares Wohnen erklärte er: „Wir brauchen hochwertigen Wohnungsbau für alle Bevölkerungsgruppen, um eine Spaltung der Gesellschaft zu vermeiden. Es darf nicht sein dass der Facharbeiter, die Krankenschwester oder der Feuerwehrmann keine bezahlbare Wohnung mehr finden und zu stundenlangem Pendeln gezwungen sind.“ Gleichzeitig erteilte er dem konzeptlosen, seriellen Bauen eine Absage und forderte moderne Konzepte für neue Wohnviertel, damit sie für ihre Bewohner zur Heimat würden.

Der Deutsche Baugewerbetag beschäftigte sich mit allen wichtigen Fragen und aktuellen Themen in Bezug auf die Rahmenbedingungen für die mittelständische Bauwirtschaft. Die rund 500 Gäste konnten den Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Peter Altmaier, sowie die Bundesvorsitzende und Fraktionsvorsitzende im Deutschen Bundestag, Andrea Nahles, als Hauptredner erleben.

In einer Diskussionsrunde mit Bauunternehmern, an der auch der parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Florian Pronold, teilnahm, ging es vor allem um den Neustart der sog. Mantelverordnung.

Quast betonte daher noch einmal ausdrücklich, dass das Recycling mineralischer Baustoffe nicht unmöglich gemacht werden dürfe, nur so könnten steigende Baukosten und Mülltourismus verhindert werden. Die Verwertung von Bodenaushub und Recyclingsmaterial muss nicht nur weiter möglich sein, sondern sie muss erleichtert werden.

Abschließend erklärte Quast, dass ihm um die Zukunft der Branche nicht bange sei, denn noch seien nicht alle Wohnungen gebaut und nicht alle Straßen saniert. Daher biete die Branche auch eine ausgezeichnete Perspektive für eine Karriere am Bau. Der alte Satz „Deutschland ist zu Ende gebaut,“ wurde nie mehr ad absurdum geführt wie derzeit. „Richtig dagegen ist: gebaut wird immer. Wir bauen Heimat! Für die Menschen! Für das Leben der Zukunft! Das ist unsere Bestimmung!“

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Baugewerbe: Wir bauen Heimat!

„Bauinvestitionen sind Investitionen in die Zukunft; dauerhafte Bauwerke überleben bisweilen Jahrtausende und sind für die Lebensqualität eines Landes prägend.“ Das erklärte der neu gewählte Präsident des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes, Reinhard Quast, anlässlich des Deutschen Baugewerbetages 2018 heute in Berlin.